Radreise ins Böhmische Bäderdreieck

8 Tage | 17.05. – 24.05.2025

Franzensbad – Karlsbad – Marienbad: Unternehmen Sie mit uns eine abwechslungs­reiche Radreise im wunderschönen Westböhmischen Bäderdreieck. Es erwarten Sie nicht nur historische und prachtvolle Städte, sondern auch Radetappen durch reizvolle Landschaften. Klöster, Burgen und Flüsse begleiten die Reise und warten nur darauf, entdeckt zu werden.

1. Tag: Waldsassen – Cheb (Eger) – Franzensbad, 30 km

Unsere Radreise beginnt im bayerischen Waldsassen bei der berühmten barocken Stiftsbasilika. Nach einer Kurzbesichtigung geht es im Sattel in Richtung Tschechien. Wir fahren auf einer ehemaligen Eisenbahnlinie bis in die ehemalige Freie Reichsstadt Eger (Cheb), zu deren Wahrzeichen die romanische Kaiserpfalz, der historische Häuserblock Stöckl, die Nikolaus-Kirche oder das Wallenstein-Haus gehören. Von Eger geht es weiter am Fluss Eger entlang in die malerische Kurstadt Franzensbad zu unserem Hotel. Nach einer kurzen Rundfahrt durch die Stadt Zimmerbezug und Abendessen.

2. Tag: Burg Skalná – Naturschutzgebiet Soos – Falkenau – Elbogen, 50 km

Die Radtour startet bei der schönen romanischen Burg Seeberg aus dem 12. Jh. unweit der sächsischen Grenze. Unterwegs sehen wir das Naturschutzgebiet Soos mit ausgedehnten Torfmoorgebieten und Kohlendioxidquellen. Hier gibt es die Möglichkeit, auf einem Holzpfad einen ca. 2 km langen Spaziergang durch eine unikate vulkanische Landschaft zu unternehmen. Anschließend geht es weiter dem Flusslauf der Eger folgend über Kynšperk nad Ohří (Königsberg/Eger) und Sokolov (Falkenau) bis ins mittelalterliche Städtchen Loket (Elbogen). Die königliche Burg, die malerischen Häuser auf dem Marktplatz und der Flussbogen rund um die Stadt überzeugten den Dichterfürst Johann Wolfgang Goethe hier vergeblich um die Hand der 19-jährigen Baroness Ulrike von Levetzow zu bitten. Möglichkeit zur Burgbesichtigung. Rückfahrt mit dem Bus nach Franzensbad.

3. Tag: Bad Sangerberg – Schlaggenwald – Karlsbad – Hans-Heiling-Felsen – Elbogen, 55 km

Unsere heutige Tour bringt uns durch die herrliche Landschaft des Landschaftsschutzgebietes Kaiserwald. Wir beginnen in Bad Sangerberg und fahren über die Bergstadt Schlaggenwald mit einst berühmten Porzellanwerken bis in die Hauptstadt des Bäderdreiecks – nach Karlsbad. Außer dem Mittagessen haben Sie hier die Möglichkeit, eine Vielzahl von heißen Trinkquellen probieren zu können. Am Nachmittag geht es egeraufwärts zum Hans-Heiling-Felsen. Skurrile Granitfelsenformationen waren ein beliebtes Ausflugsziel der Kurgäste schon im 19. Jahrhundert und die Sage über den versteinerten Hochzeitszug haben literarisch Theodor Körner und später die Gebrüder Grimm bearbeitet. Der Eger weiterfolgend erreichen wir Loket (Elbogen). Rückfahrt mit dem Bus zum Hotel nach Franzensbad.

4. Tag: Kladská – Bad Königwart – Marienbad – Kloster Teplá (Tepl), 40 km

Heute beginnen wir am Jagdschloss Kladská, inmitten eines moorigen Naturschutzgebietes. Weiter geht es zum Schloss Bad Königswart, dessen prominenter Besitzer der ehemalige altösterreichische Kanzler Clemens von Metternich war. Bei der Besichtigung sehen wir die erstaunlichen Sammlungen Metternichs, der zeitlebens Kuriositäten, Kunstwerke, Münzen, Waffen und Geschenke zusammengetragen hat. Am Fuße des Kaiserwaldes geht es weiter nach Marienbad. Im wunderschön angelegten Kurpark befindet sich die barocke Kurkollonade. Ein besonderes Spektakel ist die singende Fontäne, die zu Orchestermusik unterschiedliche Wasserspiele in Szene setzt. Nach dem Mittagessen geht es bergauf zum Miniaturpark Boheminium. Weiter geht es zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeit der Region - dem Prämonstratenserkloster Teplá (Tepl). Rückfahrt mit dem Bus zum Hotel nach Franzensbad.

5. Tag: Ascher Zipfel – Selb – Hohenberg/Eger – Liebenstein – Burg Seeberg (Ostroh), 51 km

Bei der heutigen Etappe fahren wir grenzüberschreitend vom westlichsten Teil Böhmens – dem Ascher Zipfel mit dem Zentrum in der ehemaligen Textilstadt Asch in die weltbekannte oberfränkische Porzellanstadt Selb. Wieiter geht es durch eine Grenzgegend, die vor 1989 als bekanntestes Fluchtgebiet in den Westen diente. Von Selb geht es dann durch den Naturpark Fichtelgebirge bergab durch das Egertal und am Egerstausee entlang bis nach Hohenberg an der Eger. Nach dem Mittagessen im Schatten der gleichnamigen Burg fahren wir wieder über die nahegelegene Grenze, weiter über die Burgen in Libá (Liebenstein) und Seeberg (Ostroh) bis zum Hotel.

6. Tag: Radfrei, kurze Spaziergänge

Am radfreien Tag besuchen Sie die alte Stadt Bečov (Petschau) mit ihrem Schloss, das nach den böhmischen Kronjuwelen das zweitwertvollste historische Exponat beherbergt - den goldenen St.-Maurus-Schrein aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Bei einer Schlossführung können Sie auch die abenteuerliche Geschichte des Reliquiars kennenlernen. Bevor nämlich die Familie Beaufort-Spontin als Eigentümer des Schlosses 1946 das Schloss verlieren sollte, versteckte sie den Heiligenschrein unter dem Fußboden der Schlosskapelle und sein Schicksal wurde erst 1984 bekannt. Nach dem Aufenthalt und Mittagessen in Petschau geht es mit dem Bus weiter zur weiteren interessanten untergegangenen Sehenswürdigkeit - der barocken Wallfahrtskirche von Maria Stock bei Žlutice (Luditz). Die durch den Bau einer Talsperre von der Welt abgeschnittene Kirche gilt bis heute als Memento der modernen Geschichte wie auch ein Symbol der Versöhnung zwischen Deutschen und Tschechen. Dort unternehmen Sie einen kurzen Spaziergang und bei einer Führung werden Sie die Geschichte der imposanten Wallfahrtskirche kennenlernen.

7. Tag: Erzgebirge, Gottesgab – Kupferberg – Kaaden, 55 km

Nach dem Frühstück geht es mit dem Bus bis an die böhmisch-sächsische Grenze, um mit dem Fahrrad die typische Landschaft des Erzgebirges zu erkundigen. Sie fahren an Orten vorbei, die auf eine reiche Bergbaugeschichte zurückblicken können. Im Jahre 2019 wurde die Kulturlandschaft des Erzgebirges zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Sie starten in der Nähe des höchsten Berges des Erzgebirges - des Keilbergs (Klínovec) und fahren zum See Přísečnice, bevor es hinunter ins Egertal zurückgeht. Der Radweg bringt sie bis in die ehemals königliche Stadt Kadaň (Kaaden) - eine mittelalterliche Stadt mit dem schmalsten Gässchen Tschechiens, dem Katova ulička (Henkergäschen) mit einer Breite von nur 66,1 cm. Bei Interesse Möglichkeit zur Verlängerung zu den Kohlebergwerken und nach Chomutov (Komotau). Rückfahrt mit dem Bus zum Hotel. Abendessen im Hotel.

8. Tag: Abreise

Heute heißt es leider Abschied nehmen. Nach einem guten Frühstück werden die Koffer verladen und wir starten mit vielen schönen Erinnerungen zur Heimreise.

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